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Wappen TuS Hiltrup 1930   TUS HILTRUP 3
       
  TÜRKSPOR DO. 2000 1
Halbzeitstand 1:0
 
So., 16.11.2025 - 14:30 Uhr
Tore:
1:0 Hesker (6.)  
2:0 Johannknecht (66.)  
  2:1 Belenzada (74.)
3:1 Bußmann (90.)  
   
   
   
   
BZA Hiltrup-Ost, Münster
103 Zuschauer
Oberliga Westfalen (DE V)
15. Spieltag 25/26
 
 
Ticket: 6 Euro - Tageskasse - Stehplatz
Verpflegung: 7 Euro - Mantateller / 2,50 Euro - Bier 0,3l (Bitburger); 2 Euro - Tee
 
 
 
 
 

Im Vorfeld eines Spielbesuchs bereite ich das Grundgerüst dafür auf dieser Website üblicherweise vor. Lief alles nach Plan, müssen danach nur noch das Ergebnis, die sonstigen Daten, einige Fotos und der Spielbericht ergänz werden. Vor der Partie zwischen Hiltrup und Türkspor Dortmund ließ ich die Vorbereitungen jedoch vorsichtshalber links liegen. Mir war die Ankündigung der TuS auf dem Haupt- und Rasenplatz zu spielen zu unsicher. Es hatte im Westen bereits den ganzen Samstag geregnet und auch der Sonntag war weit von Wohlfühl-Wetter entfernt. Somit wagte ich am Morgen des Spieltags die oft ergebnislose Nachfrage per Instagram-Kommentar an den Heimverein: „Es wird auf dem Rasenplatz gespielt, richtig?“. Die unverzügliche Antwort: „Bislang ist das so, ja!“, reichte mir, um am Morgen mit Alex und Lynn nach Münster aufzubrechen. Immerhin hatten wir vor dem Spiel- einen Zoobesuch geplant. Und welcher Zoo sollte sich bei so einem Schmuddelwetter besser eignen als der selbsternannte Allwetterzoo in der Universitätsstadt?

Nach einem schönen und gut zweistündigen Aufenthalt bei Elefanten, Leoparden und Pelikanen, brachen wir pünktlich in Richtung des Münsteraner Stadtteils Hiltrup auf. Der Oberligaaufsteiger bespielt hier eine schmucke Anlage, dessen Hauptplatz ordentlich was hermacht. Hoffentlich. Und tatsächlich, bereits vom Parkplatz aus sah ich, dass sich die Protagonisten vor dem Wall des Hauptplatzes. Volltreffer! Trotz Nieselregen und vor grauem Himmel gehört der letzte mir bis dato noch fehlende Ground der Oberliga Westfalen zu den spannenderen der Staffel. Auch wenn dieser demnächst abgerissen wird und durch zwei neue Plätze ersetzt wird, bleibt mir das Rundherum sicherlich gut in Erinnerung. Die Leute pragmatisch, fleißig und freundlich – die Anlage ordentlich und sauber. So soll’s sein. Zudem spricht vieles dafür, dass der Aufsteiger gute Chancen hat, sich in der neuen Liga zu behaupten. Auf dem Weg dorthin musste heute ein Sieg gegen den Regionalliga-Absteiger Türkspor Dortmund her. Die Truppe aus der Verbotenen Stadt scheint aus dem letztjährigen Finanz- und Stadion-Fiasko gelernt zu haben und die Oberliga als natürliches Habitat zu akzeptieren.

Direkt nach dem Verzehr der äußerst schmackhaften Manta-Platte ging es einige Meter von uns entfernt los. Wirklich nah dran war man auf der weitläufigen Anlage mit seiner Asche-Laufbahn nirgendwo. Hiltrups Darbietung in der ersten Hälfte erinnerte mich dann stark an den FC Schalke 04 in diesen Tagen. Ein frühes Tor (6.) aus dem Gewühl im Anschluss an einen Eckball, legte das Fundament für eine bärenstarke Abwehrleistung. Die Hausherren ließen Türkspor viele Räume und verteidigten in der gefährlichen Zone konsequent. Zudem hatten vor allem die technisch starken Gäste Probleme mit dem tiefen Boden. Den Frust über die Bedingungen ließen die von Kunstrasenplätzen verwöhnten Gäste vielfach am Referee aus und sollten im Spielverlauf stolze sieben Gelbe Karten sammeln. Wie auch der S04 kam Hiltrup im weiteren Verlauf zu guten Konterchancen. Nachdem ich die Halbzeitpause bei Alex und Lynn im kuscheligen Vereinsheim verbrachte, dauerte es nicht lange, bis einer dieser schnellen Gegenangriffe zum Erfolg führte. Nach einem unnachahmlichen Solo-Lauf übers halbe Spielfeld behielt Hiltrups Johannknecht allein vor dem Keeper die Nerven und stellte auf 2:0 (66.). Auch wenn Türkspors zwischenzeitlicher Ausgleich nach einer Freistoßflanke etwas Spannung brachte, hielt Hiltrups Defensive dem Druck stand. Ein zweiter Konter in der Nachspielzeit brachte sogar noch den 3:1-Endstand.