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Wappen Regionaler SV Eintracht 1949 Teltow-Kleinmachnow-Stahnsdorf   RSV EINTRACHT 1949 2
     
LogoVfB Krieschow   VFB 1921 KRIESCHOW 1
Halbzeitstand 1:0
 
Sa., 08.11.2025 - 13:30 Uhr
Tore:
1:0 Krüsemann (3.)  
2:0 Steinborn (32.)  
  2:1 Hebler (74.)
   
   
   
   
   
Sportplatz Dreilinden, Kleinmachnow
114 Zuschauer
NOFV-Oberliga Süd (DE V)
12. Spieltag 25/26
 
 
Ticket: 7 Euro - Tageskasse - Stehplatz
Verpflegung: 3,50 Euro - Bratwurst / 3,50 Euro - Bier 0,4l (Kindl)
 
 
 
 
 

Den Samstag vor dem NFL-Spiel in Berlin nutzten wir für einen Besuch meiner Tante und meines Onkels in Kleinmachnow. Obwohl auch im Berliner Umland gelegen, bedeutete dieses Ziel eine gut einstündige Fahrt ab Bernau rund um die Hauptstadt herum. Ich wählte das Treffen nicht ganz uneigennützig. Vor Kaffee und Kuchen standen für mich Bratwurst und Bier an. Kleinmachnow ist eine von drei Gemeinden im Landkreis Potsdam-Mittelmark, die den Regionalen SV Eintracht 1949 bilden. Der RSV kickt in der Südoststaffel der nordostdeutschen Oberliga und das gar nicht unerfolgreich. Im vergangenen Sommer gewann man den brandenburgischen Pokal und durfte in der ersten Runde des DFB-Pokals den 1. FC Kaiserslautern im Babelsberger Karl-Liebknecht-Stadion empfangen (0:7). In der Liga, die hauptsächlich Teams aus Sachsen und Thüringen umfasst, belegt man hinter dem Spitzenreiter aus Freital den zweiten Platz.

Am heutigen 12. Spieltag empfing der RSV den einzigen anderen brandenburgischen Ligakonkurrenten, den VfB 1921Krieschow, zum Stelldichein. Die Truppe aus der Niederlausitz war im Finale die letzte Hürde des RSV vor dem Pokaltriumph. Dementsprechend wurde die Partie auch als Neuauflage des Endspiels beworben. Wirklich viel Zuschauerzuspruch gab es jedoch nicht. Vielleicht lag das am ungemütlich kalten Wetter oder am Ausweichspielort in Kleinmachnow. Die ursprüngliche Heimat des Klubs befindet sich nämlich an der Stahnsdorfer Heinrich-Zille-Straße. Für Stadionliebhaber hatte der heute bespielte Kunstrasenplatz denkbar wenig zu bieten. Selbst für ein Kassenhäuschen hat es nicht gereicht. Nach der Ankunft am Platz begrüßten einen stattdessen zwei Rentner an einem Campingtisch, die denkbar umständlich die bereitliegenden Ausdrucke einscannten, aus dem System ausbuchten und gegen Barzahlung als Eintrittskarte aushändigten. Auch an einem festen Verpflegungsstand hatte man beim 2020 fertiggestellten Bau gespart, sodass man die regional beliebten geschmacksneutralen Bratwürste an einem provisorischen Stand serviert bekam.

Immerhin auf dem „Rasen“ wehte ein etwas professionellerer Wind. So liefen die Gäste unter anderem mit Alexander Bittroff auf. Der in Lauchhammer geborene Defensivspezialist spielte viele Jahre für den FC Energie und stand in der letzten Saison noch im Dienste des Zweitliga-Absteigers Jahn Regensburg. Nun lässt der 37-jährige Ex-Profi seine Karriere einige Ligen tiefer in der alten Heimat ausklingen. Mit dem bulligen Mittelstürmer, mehrfachen Torschützenkönig und Kapitän Andy Hebler (36) gab es einen zweiten Schlüsselspieler bei den Gästen, der bereits Altherren spielen könnte. Die erste Halbzeit gehörte jedoch den „Jungspunden“ aus dem Potsdamer Umland. Bereits nach drei Minuten klingelte es nach einer scharfen Hereingabe von rechts im Kasten des VfB. Das 2:0 besorgte ein Alt-Star im Trikot des RSV. Die ebenfalls 36-jährige Regionalliga-Nordost-Legende Matthias Steinborn drosch einen Freistoß kompromisslos in die Maschen. Im zweiten Durchgang bot sich ein anderes Bild. Krieschow drückte nun und setzte den Tabellenzweiten gehörig unter Druck. Eine Viertelstunde vor Schluss wurde Hebler im Strafraum gefoult, trat selbst zum Elfmeter an und traf souverän. Ein echter Torjäger eben. Trotz der obligatorischen Schlussoffensive bei diesem Spielstand, retteten die Hausherren das 2:1 vergleichsweise sicher über die Zeit, bleiben ungeschlagen und dem SC Freital im Nacken. Auf mich warteten einige hundert Meter entfernt meine Familie, Tee und Kuchen.